Die Stimme der Radiosprecher – immer in unserem Gedächtnis
Sie begegnen uns im Radio oder auch im Fernseher: Werbesprecher, deren markante Stimmen man das eine oder andere Mal bereits mit einem ganz bestimmten Produkt verknüpft und verbunden hat. Für beispielsweise eine Radiowerbung ist eine aussagekräftige Stimme, die zum beworbenen Produkt passt, überaus essenziell. Aber wie kommt es dazu, dass man zum Beispiel einem Hollywood-Star in einem Blockbuster seine Stimme leiht und die deutsche Synchronisation spricht? Welche Ausbildung sollte man absolvieren, was muss man können und wie sieht es mit der Zukunft dieses Berufs aus? Und was macht diesen Beruf aus, welche Einsatzgebiete gibt es und wie wird man überhaupt Radio- oder Werbesprecher?
Ausbildung und Einstieg
Eine einheitliche und standardisierte Ausbildung zum Sprecher gibt es nicht, da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist und sich daher jeder und jede als ein solcher oder eine solche bezeichnen darf.
Der Berufseinstieg als Sprecher/-in kann vielfältig sein: Viele Mitarbeiter beim Radio fangen als freier Mitarbeiter auf geringfügiger Basis in Teilzeit an oder absolvieren ein Volontariat bei einem freien Sender. Während dieser Zeit lernt man vor allem das klare und saubere Sprechen und vorlesen von Texten. Andere haben vorher eine schauspielerische Ausbildung absolviert, da auch die allermeisten Schauspielschulen eine sehr gute Sprechausbildung leisten.
Allerdings gibt es auch einige wenige Sprachakademien und -schulen, in denen der richtige Einsatz der Stimme und die Übermittlung von Emotionen vermittelt werden.
Unser Roster an professionellen Sprechern ist aus all diesen Kategorien befüllt – melden Sie sich bei uns, wir finden den oder die richtige SprecherIn für Ihr Unterfangen!
Einsatzbereiche
Als ausgebildeter Sprecher oder ausgebildete Sprecherin gibt es vielfältige Einsatzbereiche. Unternehmen der Filmwirtschaft suchen vorrangig Sprecher, die Filme oder Serien in verschiedenen Sprachen synchronisieren können sowie Werbung oder auch Hörbücher einsprechen. Radio- und Rundfunkanstalten brauchen natürlich Radiomoderatoren und -sprecher, die Sendungen moderieren, Interviews führen oder vielerlei Beiträge vortragen. Dazu gehören zum Beispiel auch Stau-, Nachrichten- oder andere Meldungen. Die Präsentation von Werbung und Werbeslogans wird meistens durch Werbeagenturen übernommen oder auch in Auftrag gegeben.
Insgesamt muss man sagen, dass große Auftraggeber, Rundfunk- oder Fernsehanstalten, aber auch Tonstudios, in denen die meiste Arbeit in diesem Beruf geleistet wird, sich fast ausnahmslos in größeren Städten befinden und sich dort angesiedelt haben. Unsere Radiowerbungen, bzw. alle anderen Audioproduktionen, produzieren wir selbst In-House – für kleine, als auch für große Unternehmen.
Kompetenzen und Anforderungen
Was alle erfolgreiche und bekannte Sprecher und Sprecherinnen auszeichnen dürfte, ist vor allem Sprachgewandtheit und eine schöne Stimmfarbe, die im besten Fall einen großen Wiedererkennungsfaktor beinhaltet und sie in einer Weise einzigartig macht. Auf jeden Fall sollte man keinesfalls davor zurückschrecken, seine eigene Stimme auch überall zu hören. Dies ist nicht zu unterschätzen, da man ja zwangsläufig von vielen Menschen gehört werden wird. Neben einem sicheren Umgang mit der Sprache, Grammatik und dem Satzbau sowie einer klaren Art zu sprechen, spielt auch Spontanität eine wichtige Rolle. Dabei sollte vor allem die hochdeutsche Sprache einwandfrei beherrscht werden, es sei denn, es handelt sich um einen speziellen Auftrag in einem bestimmten Dialekt oder in Mundart versteht sich.
Insbesondere im Bereich der Radiomoderation muss man lernen, das Private und seine Gemütslage aus dem Beruflichen herauszuhalten. Die Zuhörer sollen am besten nicht mitbekommen, wenn man im Stress ist oder einfach schlechte Laune hat. Auch das genaue Vor- oder Ablesen von Texten und Beiträgen muss geübt oder bereits gut ausgeprägt sein.
Das Einsprechen von Synchronisationen, Hörbüchern oder -spielen erfordert darüber hinaus eine sehr gute Fähigkeit, sich in die Charaktere und Figuren des Textes hineinversetzten zu können. Nur dann können die Emotionen, die sich hinter dem reinen Text verbergen, optimal zu den Zuhörern durchdringen und übermittelt werden. Auch die Imitation und das Nachmachen von Geräuschen oder Spracheffekten, die mit den eigentlichen Wörtern nichts zu tun haben, ist von sehr großem Vorteil.
Verdienstmöglichkeiten und Entwicklung des Berufs
Der zunehmende Konsum von nicht nur Kinofilmen, sondern auch von Serien und Filmen über die zahlreichen Streamingdienste bestärkt das Berufsfeld in letzter Zeit enorm und macht vor allem die Synchronisation zu einem gewinnbringenden Gewerbe der Branche. In der Regel wird man als Synchronsprecher, anders als bei einer Festanstellung bei einem Sender oder einer Rundfunkanstalt, pro Folge oder Film bezahlt. Besonders auf dem freien Markt muss vorher bedacht werden, da es in diesem Berufsfeld extrem wichtig ist, sich als Anfänger erst einen Namen zu machen. Dies liegt vor allem daran, weil es keine festgeschrieben Ausbildung oder anerkannten Abschluss gibt und man ganz allein an seiner reinen Kompetenz gemessen wird. Wenn man Hörbüchern oder Podcasts seine Stimme leiht, kann man teilweise bis zu 300 Euro pro Stunde dabei rausspringen, wobei man sagen muss, dass man sich selbst immer wieder um Aufträge und Engagements bemühen muss. Dem gegenüber steht das durchschnittliche Gehalt eines Radiosprechers von rund 2 600 Euro monatlich.
Generell ist es aber schwierig bzw. nicht sinnvoll konkretere Angaben von Gehältern oder Vergütungen zu machen, da die Branche und auch der Beruf selbst sehr individuell und vielfältig sind. Je nach vereinbartem Vertrag, gesammelter Erfahrung oder auch Auftraggeber kann der Verdienst stark variieren und sich unterscheiden. Es kann also durchaus ein gut bezahlter Beruf sein, wenn man in dieser Branche tätig ist. Gleichzeitig muss es sich ja nicht um eine Vollzeitstelle handeln, sondern die Flexibilität und Freiheit der Arbeit macht das Berufsfeld auch sehr attraktiv für Studierende oder Menschen, die sich nebenbei etwas dazuverdienen möchten.
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